Eine schwere Arbeit in Wasser und Schlamm: Eine Reisbäuerin im Norden Vietnams.
Vietnam mit dem Rad von Hainoi bis Saigon und der Kamera im Gepäck: Diese Reihe von Momentaufnahmen des täglichen Lebens zeigt die Menschen Vietnams, aufgenommen im Vorbeifahren.
Über rund 2000 Kilometer erstreckt sich Vietnam entlang der Küste des südchinesischen Meeres. Wer die Strecke von Hanoi bis Ho-Chi-Minh-City, dem früheren Saigon, mit dem Auto zurücklegt, der braucht bereits mehr als 30 Stunden reine Fahrzeit für die rund 1700 Kilometer lange Fahrt. Eindeutig zuviel, um es mit dem Fahrrad in zwei Wochen zu schaffen. Und es wäre auch zu gefährlich. Denn der Verkehr in Vietnahm ist chaotisch, überall, ob in der Stadt oder auf dem Land. Scooter und Autos umkreisen den Radfahrer aus jeder Richtung. Mit dem Rad auf den Schnellstraßen zu fahren, die Vietnam von Norden nach Süden verbinden, wäre ein selbstmörderisches Vorhaben. Auf den Nebenstraßen ist es dagegen weniger gefährlich. Und hier gelingt auch ein tieferer Einblick in das Land und seine Menschen. Viele der Fotos sind im Vorbeifahren entstanden: In Hanoi, in den Hügeln nördlich der Hauptstadt, an der touristisch erschlossenen Küste von Na Trangh, schließlich am Ziel in Ho-Chi-Minh-City. Auf 800 Kilometer Fahrradstrecke habe ich es immerhin gebracht, den Rest bin ich mit dem Bus und dem Nachtzug gefahren. Bei der Auswahl der Bilder kam es mir vor allem auf die Gesichter der Menschen an, denen ich begegnet bin. Noch nie habe ich in einem Land fotografiert, in dem sich die Menschen so unbefangen vor der Kamera gezeigt haben. Definitiv ein Grund, wiederzukommen. Das Mekong-Delta musste ich schließlich auslassen.

 

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Über mich

Seit mehr als 30 Jahren ist der Journalismus mein Metier. Meine Werkzeuge: ein Notizblock, eine Canon 5D Mark IV, eine 7D Mark II und jede Menge Ideen. Die Geschichten auf dieser Seite sind im Verlauf der letzten Jahre entstanden. Viel Spaß damit! Michael Soltys